In Deutschland gibt es über 30.000 Dörfer; etwa jeder zweite Einwohner lebt hier auf dem Dorf. Dörfer sind die prägende Siedlungseinheit ländlicher Räume.

Die OECD definiert ländliche Räume auf der Grundlage der Bevölkerungsdichte. Danach gilt eine Region als überwiegend ländlich, wenn über 50% ihrer Einwohner in ländlichen Gemeinden mit weniger als 150 Einwohner je km² leben.

Nach der OECD-Definition

  • zählen 93% des Hoheitsgebietes der EU zum ländlichen Raum,
  • ca. 58% der Bevölkerung lebt in diesen vorwiegend ländlich geprägten Gebieten.
  • 45% der Wertschöpfung werden hier erwirtschaftet,
  • der Anteil der Arbeitsplätze beträgt 53%.

Vor diesem Hintergrund hat sich an der Fakultät Ressourcenmanagement der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holz­min­den, Göttingen (HAWK) die inter­dis­ziplinäre „Forschungsgruppe Ländliche Räume und Dorfentwicklung“ formiert, die am Zu­kunfts­zentrum Holzminden-Höxter (ZZHH), Standort Göttingen, angesiedelt ist.

In der Projektgruppe gehen Praxis und Forschung Hand in

 

Hand: Zahlreiche Projekte mit Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern sowie anderen Pra­xis­part­nern, wissenschaftliche Verbundprojekte so­wie Promotionen und Master­arbeiten, die sich mit der Dorfforschung be­schäf­ti­gen, sind hier angesiedelt. Ein weiteres Ziel ist die Einwerbung von Drittmitteln für den Bereich der Dorfforschung an der HAWK.